Die drei Schwestern 

Vor allem zentralamerikanische Uhreinwohner bauen seit Jahrhunderten Mais, Bohnen und Kürbis in Mischkultur an. Die Pflanzen beeinflussen sich gegenseitig positiv. Der tiefwurzelnde Zuckermais holt Nährstoffe aus Bodenschichten, welche die andern Pflanzenwurzeln nicht erreichen und bietet mit seinem kräftigen Trieb ein Rankgerüst für die Stangenbohnen. Die Bohnen binden mit Hilfe der Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln Stickstoff (N) aus der Luft und teilen diesen mit den anderen Pflanzen. Der Kürbis breitet sich über den Boden aus und beschattet diesen. Dadurch wird weniger Wasser verdunstet und Beikraut wird durch das fehlende Licht unterdrückt.


 

Kulturanleitung
Bereiten Sie ein Beet 90 mal 90 cm vor. Mais und Kürbis sind Starkzehrer, arbeiten Sie deshalb ca. 3kg reifen Kompost und 50g Hornspähne in die Fläche ein.

Sie können die Maissamen Anfang Mai im Haus oder im Frühbeet vorziehen (einzelne Samen in Töpfe mit 7 cm Durchmesser und 2,5cm tief), oder Mitte Mai bis Anfang Juni direkt im Beet mit 45cm Abstand aussäen. Im Beet sind die Maispflanzen anfangs noch froh von einer PET- Flasche ohne Boden und Deckel geschützt zu werden.

Etwa 2 Wochen danach können Sie die Bohnensamen, oder bereits vorgezogenen Böhnenpflänzchen (wie beim Mais) mit 15cm Abstand zu den Maispflanzen säen/setzen.
Für eine bessere Keimung die Bohnensamen 24h in lauwarmen Kamillentee einlegen.
Kurz darauf den Kürbissamen oder vorgezogenen Kürbissetzling an eine noch freie Stelle im Beet säen/setzen. Die Kürbispflanze wird später den ganzen Boden bedecken, wenn sie hin und wieder in die geeignete Richtung geleitet wird. Zu lange Triebe können Sie einfach abschneiden.

Es sind mehr Samen in der Tüte als Pflanzen auf dem Bild (falls nicht alle keimen).
Sollten doch alle Samen keimen, können sie auch mehr Pflanzen aus Bett packen. Ausser beim Mais, da sollten nicht mehr Pflanzen auf das 90 mal 90 cm Beet.



Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und eine reiche Ernte.