Seedbombs

Unsere Seedbombs sind kleine Kugeln aus Ton- und Lehmpulver, Aussaaterde und Saatgut. Man kann sie verwenden um brachliegende Flächen zu begrünen und für die Natur reichhaltiger zu machen. Nach dem Werfen – nein, die Kugeln müssen nicht in die Erde eingepflanzt werden – brauchen die Samenbomben nur noch einen ersten Regenschauer, genügend Bodenwärme und schon bald fangen die Samen an zu keimen. Am besten sucht man eine Stelle, die noch nicht bewachsen ist. Auf dichten Rasenflächen funktionieren die Seedbombs leider nicht – zu gross ist die Konkurrenz der bereit sesshaften Gräser. Auch sollte man schauen, dass die ausgewählte Fläche genug Sonnenlicht bekommt und nicht Gefahr läuft übertrampelt zu werden.

Beste Zeit zum Ausbringen: Mai bis Juli

Die Zusammensetzung des Saatguts besteht aus einjährigen, besonders insektenfreundlichen Bio-Blumen, die in der Schweiz vermehrt wurden. Durch die grosse Vielfalt an Samen ist für jeden Boden etwas dabei. Welche Samen genau in den Bombem stecken, findet ihr weiter unten auf dieser Seite.

Die Seedbombs sind erhältlich in der Marktecke, Hauptgasse 4, 4600 Olten, www.marktecke.ch

Hier noch einige interessante Fakten zu den Seedbombs:

  • die Hülle aus Ton und Lehm schützt das Saaatgut vor Räubern (wie z.B. Vögel und Ameisen) und bringt gleich alle Nährstoffe, die für das Keimen benötigt werden.
  • das Saatgut wird nicht von Wind und Wasser weg transportiert.
  • die Seedbombs wurden durch die Bewegung des «Guerilla Gardening» bekannt. Aus Freude am Gärtnern und/oder aus politischem Protest soll die Natur vermehrt auch in die Städte zurückgebracht werden. Aus rechtlichen Gründen empfehlen wir dir die Seedbombs nur auf deinem privaten Gelände einzusetzen. Falls sich die ein oder andere in den öffentlichen Raum verirrt, geschieht dies bestimmt ohne Absicht.
  • wer genau die Seedbombs erfunden hat ist nicht bekannt. Allerdings behaupten einige Quellen, dass bereits die alten Ägypter Samenbomben eingesetzt haben um nach der jährlichen überflutung des Nils die nähstoffen Uferbereiche zu bewirtschaften. Auch in Teilen Asiens und in vielen Kulturen Afrikas ist die Technik des Ummantelns von Saatgut mit Lehm parktiziert worden. Als Urvater wird oft der Japaner Masanobu Fukuoka genannt. Dieser bezeichnete seine Methode der Landwirtschaft übrigens als «Nichts-Tun-Landwirtschaft». Ganz easy also. ;)
  • auch beim Saatgut gilt: die Qualität zählt. Viele Hybride, welche in den Saatguttüten aus dem Baumarkt stecken, vermehren sich selber nicht. Man hat also nur einen einmaligen Effekt. Uns ist es wichtig, was in den Boden kommt. Deshalb haben wir nachhaltiges und einheimisches Bio-Saatgut gesetzt.



Samenzusammensetzung unserer Seedbombs:

Buchweizen, Phacelia, Sonnenblumen, Borretsch, Alexandrinerklee, Perserklee, Sommerwicke, Seradella, Herzgespann, Dill